Bilderklau – Geklaute Bilder im Netz finden

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Bilderklau im Netz: So siehst du, ob du betroffen bist

Heutzutage kann man mit ein paar Tools den Bilderklau im Internet zwar nicht verhindern, jedoch ganz leicht ausfindig machen

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Bilderklau im Netz: So siehst du, ob du betroffen bist

Nichts ist leichter als mal eben schnell im Internet nach einem Bild zu suchen und es für seine eigenen Zwecke ohne Geld auszugeben zu nutzen. Dass dabei ein Diebstahl begonnen wird, ist vielen nicht einmal bewusst. Doch nur weil etwas auf der (Daten-) Straße liegt, heißt es noch lange nicht, dass es jeder kostenfrei nutzen darf. By-the-way: Wenn etwas auf der Straße gefunden wird, darf man es auch nicht ohne Rücksprache behalten ;)

Bilderklau vorbeugen

Es gibt verschiedene Methoden um einen Bilderklau vorzubeugen. Gänzlich verhindern kann man es jedoch nicht. Um es Dieben jedoch zu erschweren, kann man per JavaScript auf seiner Webseite die Rechte-Maus-Taste sperren über JavaScript einrichten, das Einbinden von Bildern über Flash, die 2-Layer-Technik (eine Art durchsichtige Folie über das Bild legen) oder ein Wasserzeichen im Bild möglich. Warum diese Techniken unschön sind oder nichts bringen erkläre ich dir hier:

  • Rechte-Maus-Tastensperre -> per Screenshot umgänglich
  • Bilder über Flash einbinden -> per Screenshot umgänglich
  • 2-Layer-Technik -> per Screenshot umgänglich
  • Wasserzeichen -> verunstaltet das Bild und/oder lässt sich wegretuchieren

Man sieht, ein einfacher Screenshot, z.B. mit diesem Screenshot Tool, lässt sich fast jeder Schutz aushebeln. Wer seine Bilder wirklich schützen will, der muss seine Vorschaubilder in geringer Qualität anbieten und erst das verkaufte Bild in Hochauflösung abgeben. Eine andere Lösung wäre einen gesicherten Bereich auf einer Webseite einrichten, den man nur mit Passwort betreten kann.

Hat man mittlerweile seine Bilder oder Fotos schon länger im Netz, ist die Chance ein Opfer von Bilderklau zu sein sehr hoch. Zumal auch die eigenen Bilder in Suchmaschinen zu finden sind, falls man es den Suchmaschinenen-Robots nicht untersagt hat. Nicht nur wer sein Geld mit seinen Werken verdient will wissen ob seine Bilder und Fotos irgendwo illegal im Internet genutzt werden.

Geklaute Bilder finden

Um geklaute Bilder im Netz zu finden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Onlinedienst TinEye Reverse Image Search lässt einen kinderleicht nach gleichen oder ähnlichen Bildern suchen. Dazu wird eine Webadresse zum Bild eingegeben, über Durchsuchen auf der eigenen Festplatte ein Bild gesucht oder per Drag&Drop ein Bild auf die Webseite gezogen. Trotz dass sich schon Bilder in Billionenhöhe in der Datenbank befinden, findet TinEye nicht immer alle Bilder (so wie keine Suchmaschine schafft immer alles in der Datenbank zu haben). Dieser Dienst eignet sich nur bedingt für den deutschen Raum. Für die etwas Bequemeren unter uns -> Für TinEye gibt ein Plugin für Firefox.

Den zweiten Dienst, den ich hier vorstelle, sollte eigentlich jedem bekannt sein. Zu mindestens hat ihn bestimmt schon jeder Zweite zufällig gesehen. Es ist die Rede von der Google Bildersuche. Ein kleines Icon in Form einer Kamera gibt dem User die Chance seine eigenen Bilder auf jeder Homepage zu finden, die vom Google Bot gecrawelt und somit in der Suche bei Google zu finden ist.

Wer die Suche nutzen möchte, kann die Bildersuche mit einer Webadresse zum gesuchten Bild starten oder über Durchsuchen auf der eigenen Festplatte nach einem passendem Bild suchen. Die Drag&Drop Funktion funktioniert hier natürlich auch. Im Gegensatz zu TinEye liefert Google mehr Ergebnisse und bietet zu dem noch weitere Optionen an, um die Suche fortzuführen. Für Chrome hält Google nun auch ein Plugin bereit.

Abmahnungen

Wer sich einfach im Internet bedient muss mit den Konsequenzen rechnen. Doch anstatt eine Amarda an Anwälten auf die Bilderdiebe loszulassen, was zurzeit den Normalfall im Internet darstellt, wird ein Gespräch zwischen beiden Parteien empfohlen. Wie schon erwähnt, nicht jeder ist darüber im Klaren, dass eine Urheberrechtsverletzung begangen wurde. Eine erste Email kann die ganze Geschichte eventuell schon klären. Wer weiß, vielleicht wird ja dann über ein Verkauf des Nutzungsrecht gesprochen und die Anwälte da draußen können sich auf wichtigere Dinge in der Weltgeschichte kümmern.

 Infografik

Stealing Images Online VS Using Images Fairly

 

5 Antworten

  1. Benutzerbild von lüttichau lüttichau sagt:

    „Trotz dass sich schon Bilder in Billionenhöhe in der Datenbank befinden“ – – – na toll!

  2. Benutzerbild von Gregor Gregor sagt:

    Hallo, vielen Dank für den Einblick zur Vorbeugung von Bilderklau. Ich habe meine Bilder überprüft und sie wurden zum Glück noch nicht entführt (smile).
    LG Gregor aus Lichtenhagen

  3. Benutzerbild von Julia S. Julia S. sagt:

    Ich stimme vollkommen zu, dass es immer schwieriger wird, die eigenen Bilder im Netz zu schützen. Meine Cousine ist professionelle Fotografin und muss sich gerade mit dem Thema Bilderklau auf Ebay herumschlagen, weil mehrere ihrer Fotos einfach geklaut und auf anderen Seiten unter anderen Namen veröffentlicht wurden. Dabei hat man ihr Wasserzeichen einfach ausradiert. Ich suche gerade nach einem Anwalt, der ihr dabei helfen kann.

  1. 16. März 2023

    […] Geklaute Bilder im Netz finden (4,3%) […]

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