Social Media macht krank!?

Social Media macht krank
Social Media macht krank

Macht Social Media wirklich krank, oder ist es viel mehr der User, der es falsch nutzt?

Social Media macht krank
Social Media macht krank?

Dieser Artikel ist ein Vernetzungs-Artikel, auch als Blogparade bekannt. Diese Blogparade ist vom „Webmaster Friday“ und das Thema (… von Ralf Bohnert ins Leben gerufen wurden) lautet „Dauerhafte Erreichbarkeit durch Social Media, Skype und Co.„. Ich persönlich verfolge dem Webmaster Friday jetzt schon paar Monate und nehme mir jedes Mal wieder vor daran teilzunehmen, da ich das Prinzip dahinter richtig gut finde und auch mein Netzwerk erweitern möchte. Außerdem erhält man so Einblicke in die Gedanken Gleichgesinnter und kommt mal auf frische Ideen und Themen von allen Seiten.

Das Problem am Webmaster Friday ist, dass es Freitag immer ist. Auch wenn am Donnerstag schon das Thema freigegeben wird, würde ich immer erst Freitag daran denken und schreiben wollen. „Nur Freitags ist Sie nie da“ -also nicht Sie, sondern ich. Nun aber zum eigentlichen Thema, denn heute habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, trotz Zeitknappheit teilzunehmen.

Verbunden wie noch nie

Macht Facebook, Google Plus, Twitter, Skype und Email krank -also Social Media!? Ich behaupte, ja. Social Media macht krnak! Was zunächst als ein Segen des digitalen Fortschritts erklärt werden kann, ist zu gleich die Hölle im „Offline-Betrieb“, nämlich dem richtigen Leben. Die ständige Erreichbarkeit ist damals unvorstellbar gewesen. Wir müssen uns da nur mal an die ersten Handys und Smartphones denken. Immer, zu jeder Zeit und an jedem Ort erreichbar sein, das war und ist eigentlich auch immer noch etwas tolles. Ein kleiner Ausschnitt für die Bilderwelt vor Augen: Wenn die Verwandschaft auf dem anderen Kontinent Nachwuchs bekommt, musste man früher mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monaten reisen, um am Lebensereignis teilhaben zu können. Heute bekommt man die Bilder und Videos der Fahrt zum Krankenhaus direkt per Email, Whatsapp oder Twitter zugesteckt (ob man will oder nicht), das erste Geschrei nach der Geburt ist per Google Hangout live mit den Lieben zu Hause im Gange.

Dies sind jetzt einfach mal Beispiele für die Dauerhafte Verbindung im Alltag gewesen. Zur Dauer-Kommunikation gehören längst nicht nur die besten Freunde per Whatsapp, der Partner per Telefon, der Chef per Email, oder Kommilitonen per Skype – Sondern dazu gehören auch die gewollten und ungewollten Meldungen von Firmen, Ämtern und andere Einrichtungen, die über Email, PopUps, Handy Push-Nachrichten, Twitter-Nachrichten, WordPress-Kommentaren und weiteren Kanälen sich bei dir Melden um deine Gunst zu gewinnen.

Wie empfindet jeder Einzelne diese Überflutung von Informationen durch direkte und indirekte Kommunikation? Ok, jeder kann für sich entscheiden, ob er einen Twitter, Skype, Google+ oder Facebook Account anlegt. Selbst wenn, man kann auch im Nachhinein entscheiden, wer, wann, was und wie oft an dich senden darf. Zu mindestens bietet dies fast alle Social Media Dienste an. Übrigens, wer wissen möchte, welche Dienste eigentlich über die Zeit Zugriff auf deine Social Kanäle erlangt hat (die hast du meistens freiwillig freigegeben), kann sich gerne dazu mal meinen Artikel „Zugriffe auf Facebook, Google, Twitter & Co kontrollieren“ anschauen und anschließend noch seine Email Statusmeldungen ausschalten.

Immer erreichbar?!

Wir leben also im 21. Jahrhundert und wir sind immer erreichbar. Da vergehen keine 2 Minuten und eine Kurznachricht auf dem Handy muss beantwortet sein. Wenn nicht, gibt es weitere Besorgniserregende Nachrichten – Dann jedoch auch gerne mal über Email, Facebook oder vielleicht sogar per Anruf über Skype. Ganz normal Telefonieren machen wohl immer weniger junge Leute. Aktuell dazu: Nicht umsonst bewerben Hersteller ihre Smartphone nicht mit dem Telefonieren im Vordergrund, sondern mit der Kamera oder der Sprachsteuerung für die Steuerung des Klein-Computers.

Wir sind durch die vielfältigen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung gestellt werden (wir nutzen sie ja auch gerne..), also nicht nur immer erreichbar, sondern sollen auch ständig bereit und auf der Matte stehen. Das gehört zum guten Ton, das ist einfach so in unserer heutigen Zeit. Ich kenne das selbst, wenngleich ich nicht so hysterisch abgehe wie manch einer aus dem Freundeskreis, die auch gerne mal die Polizei informiert, nur weil man nicht innerhalb von einer Stunde per Handy, Telefon oder Kurznachricht geantwortet hat.

Erreichbar sein ist toll, denn nicht nur du bist ja erreichbar, sondern auch andere. Somit kannst du bei Bedarf schnell (und darum geht es) jemand um Rat fragen. Mal eine kleine Zeitüberbrückung an der Bushaltestelle mit einem Video aus der Online Mediathek. Gerne auch von mir genutzt: Ein Problem mit der Handyrechnung, einfach schnell mal den Netzanbieter per Chat angesprochen. Das verlangt man ja auch. Themenausflug: Wieso gibt es in Deutschland eigentlich noch keine 24/7 Öffnungszeiten von Supermärkten? Doch wo führt uns das letztendlich hin? Der erste Gedanke: Las Vegas! Die Stadt, die niemals schläft (oder war das eine andere?). Lichter rund um die Uhr, alles geöffnet und immer Menschen überall. Das macht doch krank oder was meinst du?

Dauerhaft macht krank!

Eine Sache habe ich schon früh im Leben gelernt. Alles was extrem und dauerhaft ist, macht krank. Über die Symptome kann man sicherlich streiten, aber nicht über die Tatsache, dass wenn man immer und überall über zig Kanäle erreichbar ist und auch jede Kommunikation und Information wahrnimmt, kaputt geht. Der Mensch braucht Ruhephase. Man denke da an Muskelaufbau. Ein Sportler ist effektiver, wenn er 5 Tage die Woche trainiert und nicht 7 Tage die Woche. Das ist in verschiedenen Studien nachgewiesen (ich würde sie hier nennen, falls ich sie parat hätte. Wer helfen kann, immer her damit!). Ansonsten gibt es hier noch einen kleinen Bericht von unikosmos.tv – Viel Spaß!

Fazit

Social Media macht krank! Zudem denke ich, es wird mit der Informationsflut noch ein gutes Stück heftiger werden. Wir werden über Kontaktlinsen oder Brillen immer und überall unserer Tageszeitung lesen, wir werden über unsere Armbanduhr über Herzfrequenz, Zuckerspiegel und Vitaminbedarf informiert (nicht nur von uns, sondern auch von der kranken Oma zu Hause), und wir werden per Liveschaltung ins Wohnzimmer mit der ganzen Verwandtschaft Weihnachten in Form von Teil-Projehzierungen feiern, wenngleich sie auf der ganzen Welt verteilt ist. Beim Duschen mit der Freundin „Augenkontakt“ halten und im Bett die schon angefangene Vorlesung mitverfolgen – Es wird definitiv heftiger!

Social Media bedeutet für mich also immer mit jemandem in Kontakt stehen und in Kontakt treten zu können. Die einen können uns noch strikt trennen wenn sie mal zwischendurch „off-gehen“, doch es wird die Zeit kommen, in der wir nur noch online sind und das überall!

Nachwort: Sorry an alle, die ein wenig mehr über die gesundheitlichen Schäden von Social Media erwartet haben, doch ich bin kein Arzt oder Psychologe. Dies war mein erster Beitrag für den „Webmaster Friday„, der einfach mal so ohne Recherche aus den Tasten schoss.

3 Antworten

  1. 18. Mai 2014

    […] Vanderelbe: Social Media macht krank!? […]

  2. 11. November 2014

    […] von 7,2 Mbit/s wird drastisch reduziert, so dass eigentlich nur noch Emails und mal ein Facebookstatus gepostet werden […]

  3. 24. November 2014

    […] dich auf Abonnenten Social Media ist eine feine Sache. Man kann schnell, einfach und kostenlos seinen Blog im Netz verbreiten und […]

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